Stemmen - Staatsmeisterschaft in Rum/Innsbruck 2011

Allgemeine Staatsmeisterschaft:
Christian Mühlbacher wird erstmals Vizestaatsmeister, Andreas Mühlbacher holt Bronze im Stoßen

Im Reißen konnte sich Christian Mühlbacher trotz persönlicher Bestleistung mit 113kg noch nicht das ersehnte Edelmetall holen. Die Silberne ging an Markus Sammer mit 123kg und die Bronzene an den Lochner Simon Strasser mit 117kg.

Doch im Stoßen wendete sich das Blatt. Christian nahm mit 139kg den Kampf um die Medaillen auf und steigerte anschließend auf 145kg. Mit großem kämpferischem Einsatz sicherte er sich diese Last und damit auch die Bronzemedaille im Stoßen.

Christian blieben nur wenige Sekunden um über das weitere Vorgehen zu entscheiden. Für 146kg gab‘s Silber im Stoßen, für 149kg kam Bronze im Zweikampf dazu und für 150kg gab‘s sogar Silber im Stoßen und im Zweikampf. Christian ließ 150kg auflegen obwohl seine bisherige Bestleistung im Stoßen bei 145kg lag. Die volle Zuseherhalle tobte, super Stimmung kam auf. Die Zuseher klatschten Christian ein, sowie er die Bühne betrat: Totenstille. Er ging zur Hantel, fackelte nicht lagen rum. Schnappte das Eisen und brachte es in einem beherzten Versuch gültig über Kopf. Jubel brach aus. Christian ließ einen Freudenschrei los und sprang von der Bühne in die Arme seines mit ihm jubelnden Bruders Andreas.

Weitere Facts zu Christians Leistung:
-  Er konnte seine Zweikampfbestleistung um 11kg steigern.
-  In der 37-jährigen Vereinsgeschichte des AK Weng ist Christian Mühlbacher erst der dritte Athlet, dem es gelang bei allgemeinen Staatsmeisterschaften Edelmetall zu holen. Vor ihm schafften das nur seine Brüder Andreas und Martin.
-  Erstmals konnte Christian über 300 Sinclair-Punkten erreichen.
-  Des Weiteren ist Christian nach Andreas erst der zweite AK-Weng Athlet, der die 150kg Schallmauer durchbrechen konnte.


Zum absoluten Showdown kam es in der Gewichtsklasse bis 85kg Körpergewicht. Mit Patrick Manninger, Stefan Secka, Robert Wachet und Andreas Mühlbacher trafen gleich 4 absolute Top-Heber der nationalen Gewichtheberbühne aufeinander. Unser Titelverteidiger im Stoßen, Andreas, war der leichteste der Vier und mit 81,1kg Körpergewicht so leicht wie seit 18 Jahren nicht.

Erwartungsgemäß konnte er im Reißen noch nicht im Kampf um die Medaillen mitmischen. Mit 107kg landete er auf Platz 7. Bei seinem letzten Reißversuch ließ sich Andreas 113kg auflegen und scheiterte nur sehr knapp.

Andreas und Secka begannen beim Stoßen mit 151kg, aufgrund des leichteren Köpergewichtes übernahm Andreas vorerst die Führung und hatte damit Bronze im Stoßen fix. Secka steigerte auf 156kg und konnte diese auch gültig zur Hochstrecke bringen. Andreas wollte nachziehen, setzte die Last bei seinem 2. Versuch auch um, doch ihm fehlte anschließend die Kraft um die Hantel über den Kopf zu bringen. Wieder leider, denn mit 156 hätte er nicht nur Silber im Stoßen gehabt, sondern er hätte den Vorsprung von Wachet aufgeholt und auch die Bronzene im Zweikampf wäre seine gewesen. Das Stoßen gewann Manninger mit 163kg.

Im Zweikampf ergab sich damit folgendes Podium: 1. Manninger, 2. Secka, 3 Wachet. Auf welch hohem Niveau in dieser Gewichtsklasse gearbeitet wurde zeigt die Tatsache, dass keiner der Vizestaatsmeister aus den anderen Gewichtsklassen so viele Sinclair-Punkte erreichen konnte, wie Andreas der in dieser Gewichtsklasse Vierter wurde.

Info: Es war auch ein Fernsehteam vom ORF vor Ort. Laut Redakteur soll nächsten Sonntag 29.5. ein Bericht im Sportbild gezeigt werden. Die Chancen stehen nicht schlecht dass auch unsere Athleten zu sehen sind.

Nochmals herzlichste Gratulation an unsere beiden Medaillen Gewinner!!!

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